Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da
Das dachten sich auch 33 Schüler*innen der Klassen 6 bis 10, als sie sich zur diesjährigen Langen Nacht der Mathematik versammelten. Ausgerüstet mit Taschenrechnern, Knobellust und einer ordentlichen Portion Durchhaltevermögen stürzten sie sich von Freitagabend 18 Uhr bis Samstagmorgen 8 Uhr in mathematische Rätsel, die es durchaus in sich hatten.
Von Beginn an herrschte eine Mischung aus Konzentration und ausgelassener Stimmung. Es wurde gerechnet, diskutiert, gelacht – und immer wieder neu angesetzt, wenn eine Aufgabe besonders hartnäckig war. Die Sudokus lassen grüßen. Gegen Mitternacht war eine kleine Erfrischung nötig: In der Turnhalle wurde Sport gemacht, um Körper und Geist wieder in Schwung zu bringen.
Doch der Schlafdrang zeigte keine Gnade. Wenige Schüler*innen hielten eisern durch und rechneten bis zum Morgengrauen; andere „brachen weg“, teils direkt am Tisch. Wie jemand einmal schmunzelnd zitierte: „Die Nacht ist da, dass was gescheh“. Und in dieser besonderen Nacht geschah vor allem eines: großartige, jahrgangsübergreifende Teamarbeit.
Belohnt wurden die Anstrengungen schließlich am Morgen. Beim gemeinsamen Frühstück mit Croissants und Pain au Chocolats kehrten langsam wieder die Kräfte und Farbe ins Gesicht der Nachwuchsmathematiker*innen zurück. Und als dann feststand, dass gleich zwei Jahrgangsgruppen die zweite von insgesamt drei Runden erreicht hatten, war die Müdigkeit fast vergessen.
So endete eine Nacht voller Zahlen, Teamgeist und unvergesslicher Momente, eine Nacht, die definitiv nicht allein zum Schlafen da war.


